Gastkommentar

Elementare Bildung ist mehr wert: Let's get loud!

(c) Peter Kufner
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Kleinkinder-Bewahranstalten, das war vor 200 Jahren. Heute leisten Kindergärten viel mehr. Nur fehlt oft das Verständnis dafür.

Die großen Protestkundgebungen der Angestellten elementarer Bildungseinrichtungen im Oktober in Wien und im November in Graz zeigen eine ungewohnt neue Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Elementarpädagogen:innen, Inklusive Elementarpädagogen:innen, Assistenten:innen, Betreuer:innen und Tageseltern machen lautstark im öffentlichen Raum auf ihre Anliegen aufmerksam. Das ist für diesen Berufsstand aus bekannten Gründen (Länderkompetenz, Gewerkschaften) nicht selbstverständlich und hat es zuvor bisher erst einmal vor knapp zehn Jahren gegeben.

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Worum geht es den Beschäftigten, wenn sie mit Trommeln, Pfeifen und Transparenten auf die Straße gehen? Was sind die brennendsten Probleme in den Bildungseinrichtungen und warum gibt keine wirksamen Verbesserungen? Das Grundproblem sehe ich sowohl im mangelnden Verständnis als auch in der Wertschätzung und Anerkennung für elementare Bildung in der Öffentlichkeit, aber auch bei den politischen Entscheidungsträger:innen. Wie sonst ist es zu erklären, dass Landesgesetze, wie zuletzt in der Steiermark, dahingehend geändert werden, dass auch nicht diplomierte Elementarpädagogen:innen eine Kindergartengruppe führen dürfen? Damit wird suggeriert, dass diese Aufgaben jede:r übernehmen kann und keine fundierte Ausbildung und Qualifikation notwendig ist.

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