Insolvenz

Mozartkugeln fallen Virus zum Opfer

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Salzburg Schokolade ist pleite. Mit dem Süßwarenhersteller könnten die weltberühmten Mirabell Mozartkugeln von der Bildfläche verschwinden. Doch es gibt noch Hoffnung.

Lipizzaner, Sisi und Mozartkugeln – die kulturelle Vielfalt Österreichs wird im Ausland oft auf einige wenige Schlagwörter reduziert. Dennoch gehören sie seit jeher zum touristischen Repertoire, mit dem Österreich in die Welt getragen wird. Sie lassen sich gut vermarkten und bringen solide Umsätze – in normalen Zeiten. Denn die Pandemie hat nicht nur unseren Alltag zerschlagen, sie hat nun auch eines unserer kommerziellen Kulturgüter in den Ruin getrieben: die Mozartkugel.

Salzburg Schokolade meldete nun überraschend Insolvenz an. Der Süßwarenhersteller ist überschuldet und zahlungsunfähig, 614 Gläubiger sind betroffen. Noch läuft der Betrieb weiter, aber 140 Mitarbeiter stehen vor einer ungewissen Zukunft. Das Unternehmen besteht seit Ende des 19. Jahrhunderts und produziert seit mehr als 70 Jahren am Standort in Grödig die weltberühmten Mirabell Mozartkugeln. Laut eigenen Angaben wurden pro Jahr 90 Millionen Mozartkugeln produziert und in mehr als 30 Länder verkauft.

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