Coronamaßnahmen

Italien führt 3G-Regel für öffentliche Verkehrsmittel ein

Symbolbild: Öffentlicher Verkehr in Italien
Symbolbild: Öffentlicher Verkehr in Italien(c) APA/EPA
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Das Verkehrsministerium plant, den Corona-Status schon beim Ticketkauf zu überprüfen. Dazu soll die Datenbank der Öffis Informationen aus den Grünen Pässen erhalten.

Fahrkarten für Busse und U-Bahnen müssen in Italien künftig Angaben über den Grünen Pass enthalten. Angesichts des Inkrafttretens neuer Coronavirus-Restriktionen am Montag arbeitet die italienische Regierung daran, den schwierigsten Knoten zu lösen, nämlich Kontrollen im Nahverkehr. Das Verkehrsministerium plant, den Corona-Status schon beim Ticketkauf zu überprüfen.

"Wir erwägen, in die Datenbank der Nahverkehrsunternehmen Informationen zum Besitz des Grünen Passes zu integrieren", sagte Verkehrsminister Enrico Giovannini laut Medienangaben. Der Dialog mit den Nahverkehrunternehmen sei "offen". "Dies kann eine außerordentliche Gelegenheit sein, einen Schritt mehr in Richtung elektronisches Ticketing zu unternehmen. Wir wollen die Coronakrise in eine Chance verwandeln, den Sprung in eine fortschrittliche Wirtschaft zu machen", sagte Giovannini. In den Zügen, sowohl im Fern- als auch im Regional- und Interregionalverkehr soll die Bahnpolizei Polfer für die Kontrollen der Grünen Pässe zuständig sein, ebenso wie in den Bahnhöfen.

Mit Montag tritt in Italien die 2G-Regel in Kraft. Der "Super Green Pass" für Geimpfte und Genesene wird benötigt, um an sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Die 2G-Regel gilt vom 6. Dezember bis zum 15. Jänner auch in sogenannten weißen Zonen mit geringem Corona-Risiko. Zu den betroffenen Aktivitäten gehören der Besuch von Theatern, Kinos, Bars und Restaurants, das Trainieren im Fitnessstudio sowie der Besuch von Schwimmbädern und Sportveranstaltungen im Stadion. Im Nahverkehr wird erstmals die 3G-Pflicht eingeführt, die seit September bereits für Fernstreckenzüge, Fernbusse und Flüge gilt.

(APA/dpa)

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