Lockdown

Mahrer mit Rundumschlag gegen Coronapolitik der Regierung

(c) Dragan TATIC
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WKO-Chef Harald Mahrer kritisiert das Pandemie-Management der Bundesregierung ungewöhnlich scharf. Er hält die Schließungen für „skandalös“ und will die Impfkampagne in die Hände der Sozialversicherungen legen. Der Rücktrittsentscheidung von Parteifreund Sebstian Kurz zollt er "großen Respekt".

„Es ist Zeit, dass die Politik vom Quatschen ins Tun kommt“, sagt ein sichtlich entnervter Harald Mahrer und adressiert damit die Bundesregierung. Mit deren Pandemie-Management ist der Wirtschaftskammer-Präsident alles andere als zufrieden, lässt er am Donnerstag bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz unmissverständlich wissen – vor allem, was den Umgang mit der Wirtschaft betreffe. „Ich halte es für skandalös und für ein Drama, dass jetzt wieder Betriebe geschlossen haben müssen, die nachweislich nicht zum Infektionsgeschehen beitragen.“ Harald Mahrer holt zum Rundumschlag aus.

Gerade im Tourismus würden die heimischen Betriebe den internationalen „Gold-Standard“ vorgeben, um Infektionen möglichst vorzubeugen. Obwohl viele ausländische Gäste ihren Schiurlaub bereits storniert haben, lässt der leichte Rückgang der Infektionen die heimischen Touristiker zuletzt wieder auf eine akzeptable Wintersaison hoffen. Dass die vermutlich deutlich ansteckendere Omikron-Variante gerade erst beginnt, sich in Österreich auszubreiten, überspringt der WKO-Chef in seinen Ausführungen aber.

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