Emotet

Emotet ist zurück: Gefahr von Cyberangriffen in den Weihnachtsferien steigt

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Die Schadsoftware, die Anfang des Jahres als vernichtet galt, feiert ein gefährliches Comeback.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor erneuten Cyberangriffen durch die Schadsoftware "Emotet". Es müsse davon ausgegangen werden, dass es in Kürze erneut zu umfangreichen Emotet-Spam-Wellen kommen werde, wie sie 2019 und 2020 bereits beobachtet worden seien, teilte das BSI am Donnerstag mit. Dies erscheine als ein "bedrohliches Szenario".

Betroffen sein könnten vor allem Firmen und Behörden, die in der bevorstehenden Weihnachtssaison weniger Mitarbeiter als üblich hätten und damit weniger schnell auf Cyberangriffe reagieren könnten. Das BSI rief Unternehmen und Ämter auf, ihre IT-Systeme präventiv zu schützen.

"Emotet" gilt unter Experten als die derzeit gefährlichste Schadsoftware weltweit. Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) hatten die Schadsoftware Anfang dieses Jahres in einerkonzertierten Aktion zerschlagen. Doch seit zwei Wochen ist offiziell bestätigt: Emotet ist zurück.

Wie bekannt wurde, laden Systeme, die bereits mit der Schadsoftware TrickBot infiziert sind, plötzlich eine neue Datei aus dem Internet und die wurde automatisch als Emotet erkannt. Eine manuelle Untersuchung bestätigte dies.

Mittels "Emotet" sind nach Angaben der Behörden unter anderem Online-Banking-Angebote manipuliert worden, gespeicherte Passwörter ausgespäht und Systeme für Erpressungen verschlüsselt worden. Allein in Deutschland sei ein Schaden von mindestens 14,5 Millionen Euro verursacht worden.

(bagre/APA/DPA)

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