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Ein richtungsweisender Return

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Die WTA und ihr Rückzug aus China könnte ein Gamechanger für die gesamte Sportwelt sein. Nur auf den ersten Blick gehen Millionen verloren.

St. Petersburg, Florida/Wien. Tennis-Boss Steve Simon hatte per se kein Problem mit China. Noch 2019, beim prestigeträchtigen Saisonfinale in Shenzhen, dem bisher letzten großen Turnier in China, lachte der Chef der Damen-Tour WTA bereitwillig in die Kameras. Wenige Monate zuvor waren während der Hongkong-Proteste Satellitenbilder aufgetaucht, die zeigten, wie die Bewaffnete Volkspolizei ihre Fahrzeuge ausgerechnet hier im Shenzhen Bay Sports Center in Schlagdistanz zur Sonderverwaltungszone zwischengeparkt hatte.

Doch die WTA Finals waren der Startschuss für ein neues chinesisches Tennis-Zeitalter. Bis 2028 sollte das nach den Grand-Slam-Turnieren größte Event des Jahres in der südchinesischen Metropole stattfinden. Insgesamt rund 150 Mio. US-Dollar Preisgeld hat der Veranstalter zugesagt, dazu weitere Millionen für die Tennisinfrastruktur im Land. Auch Manchester, Prag und Sankt Petersburg wollten das Turnier, zogen gegen Shenzhen aber den Kürzeren.

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