Die Bilanz

Kernspaltung in der EU-Klimapolitik

REUTERS
  • Drucken

Die EU wird demnächst wohl auch Kernkraft und Gas als nachhaltige Energieform deklarieren. Aus der Not heraus, denn der erhöhte Strombedarf ist sonst nicht zu decken.

Demnächst wird die EU im Rahmen ihrer „Klimataxonomie“ darüber entscheiden, ob bei der Energiewende auch Kernkraft und Gas als nachhaltige Methode der Stromerzeugung gelten. Eine Entscheidung von großer Tragweite, denn davon hängt unter anderem ab, ob die in dieser Taxonomieverordnung zu Nachhaltigkeit verpflichteten europäischen Banken solche Projekte weiter finanzieren dürfen.
Und eine politisch sehr umstrittene: Der „Atomblock“ um Frankreich und eine Reihe osteuropäscher Länder lobbyiert massiv dafür. Anti-Atom-Länder wie etwa Österreich und Deutschland, das bis Ende kommenden Jahres sämtliche Kernkraftwerke stilllegen will, bekämpfen die Maßnahme ebenso vehement.

Die Frage ist: Brauchen wir das? Lässt sich die Energiewende allein mit erneuerbaren Energieträgern wie Solarenergie, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft nicht realisieren? In der EU-Kommission scheint es darüber erhebliche Zweifel zu geben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.