Musik

„A schenes Lem“: Gerald Votavas Vertonung von Nöstlinger-Gedichten

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Gerald Votava hat späte, recht drastische Gedichte von Christine Nöstlinger vertont. „A schenes Lem!“ kommt am 10. Dezember auf den Markt.

Die späten Gedichte von Christine Nöstlinger sind von einer Drastik und Nüchternheit, die sie sich in jüngeren Jahren verkniffen hat. Der kämpferische Ton in vielen ihrer Kinder- und Jugendbücher war zugunsten einer realistischeren Einschätzung der Welt abgemildert. „Sie hat mir diese Gedichte als lose Blätter überreicht“, erinnert sich Gerald Votava. „Sie sagte mir, sie sei fertig. Sie wollte nicht mehr beruflich schreiben. Sie hat nur mehr aus Freude gedichtet. An eine Veröffentlichung dachte sie nicht. Sie ahnte, dass sie am Ende eines künstlerischen Lebens stand.“

Mittlerweile sind die späten Gedichte unter dem Titel „Ned, dasi ned gean do warat“ doch noch als Buch veröffentlicht worden. Jetzt kommen sie auch in vertonter Version heraus. Votava, mit dem Nöstlinger in ihren letzten Jahren engeren Kontakt hatte, singt die reichlich unzarten Poeme zu dezenter Musik, die er selbst ersonnen hat. Das Album nannte er „A schenes Lem!“ (Bader Molden Recordings).

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