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Finanzen

Magnus Brunner, endlich Minister

REGIERUNGSUMBILDUNG: MAGNUS BRUNNER WIRD NEUER FINANZMINISTER
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Der 49-jährige Vorarlberger Magnus Brunner avanciert vom recht unbekannten Staatssekretär zum mächtigen Minister für Finanzen. Er ist Energieexperte.

Wenigstens muss er jetzt nicht mehr mit der Häme leben. „Magnus wer?“ – das ist eine beliebte Frage, die immer wieder von Journalisten, aber auch von Kabarettisten gestellt wird – mit recht süffisantem Unterton, versteht sich. Zu hören bekommt sie Magnus Brunner immer wieder, seitdem er Anfang 2020 ÖVP-Staatssekretär im Infrastrukturministerium der Grünen Leonore Gewessler wurde. Jetzt wird er Chef des überaus wichtigen Finanzministeriums, und Spott – zumindest dieser Art – hat sich wohl erübrigt.

Wobei schon betont werden muss: Die Sticheleien haben dem 49-jährigen Vorarlberger unrecht getan. In Wirtschaftskreisen ist er nämlich durchaus bekannt: Magnus Brunner war bis zur Ernennung zum Staatssekretär 13 Jahre lang in der Energiewirtschaft tätig. In Vorarlberg arbeitete er für den Energieversorger Illwerke/VKW, dann war er Vorstand der Oemag, der Abwicklungsstelle für Ökostrom. Und politisch ist er übrigens auch ein alles andere als unbeschriebenes Blatt: Brunner war von 1999 bis 2002 Büroleiter des damaligen Vorarlberger ÖVP-Landeshauptmanns, Herbert Sausgruber, 2018 war er sogar für zwei Jahre Vizepräsident des Bundesrats. Angeblich hat er auch schon mehrmals das Angebot bekommen, in Vorarlberg Landesrat zu werden. Und für Sport-Aficionados ist auch etwas dabei: Brunner, begeisterter Tennisspieler, ist Präsident des Österreichischen Tennisverbands.