Demografie

Die Entvölkerung Osteuropas

Stillleben in Varna als Sinnbild für den Massenexodus. Bulgarien entvölkert sich besonders schnell.
Stillleben in Varna als Sinnbild für den Massenexodus. Bulgarien entvölkert sich besonders schnell. NurPhoto via Getty Images
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Die Länder im Osten und Südosten Europas verlieren dramatisch an Einwohnern. Die Geburtenraten sind niedrig. Und jährlich wandern Hunderttausende Menschen gen Westen ab.

Mehr Geld soll die Serbinnen zu mehr Geburten animieren. „Allmählich verschwinden wir als Nation“, begründet Serbiens Präsident, Aleksandar Vučić, seine Absicht, das einmalig gezahlte Mutterschaftsgeld für die Geburt des ersten Kindes von derzeit 100.000 Dinar (850 Euro) ab dem 1. Jänner zu verdreifachen: „Alles, was wir tun, hat keinen Sinn, wenn es keinen gibt, der es in Zukunft bewahren kannn.“

Auch wegen der Pandemie lag die Zahl der Todesfälle in dem Balkanstaat im vergangenenen Coronajahr mit 115.000 fast doppelt so hoch wie die auf knapp 62.000 geschrumpfte Zahl der Geburten. Zu der sinkenden Geburtenrate gesellt sich ein hoher Emigrationsaderlass: Jährlich sind es 50.000 bis 60.000 meist junge Serben, die auf Arbeitssuche ihre Heimat zeitweise oder dauerhaft verlassen.

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