Bremen, die Hansestadt, von ihrer schönen Seite zur Weser hin.
Norddeutschland

Losgezogen, um in Bremen das Glück zu finden

Da zogen sie vor langer Zeit aus, um ein glückliches Leben zu finden, hinfort ins reiche Bremen – und sind dort doch erst vor 70 Jahren angekommen. Die Bremer Stadtmusikanten gelten heute als Hauptattraktion der freiheitsliebenden Hansestadt, in der vieles unter Denkmalschutz steht.

Gülden glänzt der Eselsfuß. Eine ältere Dame hält ihn mit beiden Händen fest umklammert und lächelt in die Kamera. Hinter ihr warten schon andere auf ein Foto mit dem vierbeinigen Glücksbringer. „Man muss beide Eselsfüße berühren“, sagt Guide Guido Klostermann, „und zwar gleichzeitig.“ Sonst wirke der Zauber nicht.

Sicher nicht das größte, aber vermutlich das berühmteste Wahrzeichen: die
Sicher nicht das größte, aber vermutlich das berühmteste Wahrzeichen: die Tom Busch

Esel, Hund, Katz und Hahn aufeinander – die Bremer Stadtmusikanten sind heimliches Wahrzeichen der Hansestadt. 1819 in den Grimm'schen „Kinder- und Hausmärchen“ erschienen, ist ihre Geschichte seither mit Bremen verbunden. Den braven Tieren, die so lang ihren Herrschaften treu gedient haben, sollte es im Alter an den Kragen gehen. So machten sie sich auf den Weg, um im wohlhabenden Bremen ihr Auskommen als Stadtmusikanten zu finden. Doch dort kamen die vier nie an. Auf ihrem Weg erstürmten sie ein Räuberhaus mit der List der berühmten Tierpyramide, fanden Essen, ein Dach über dem Kopf und ein glückliches Leben.

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