Duftkerzen

Brennende Stimmungsmacher

Duftkerzen kann man mögen oder nicht – in der dunklen Jahreszeit entkommt man ihnen meist nicht.
Duftkerzen kann man mögen oder nicht – in der dunklen Jahreszeit entkommt man ihnen meist nicht. Getty Images
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Duftkerzen werden wahlweise gehasst oder geliebt und haben gerade Hochsaison. Antworten auf die Frage, ob und wenn ja, wie gesundheitsschädlich sie sind.

Sie sind so etwas wie das olfaktorische Äquivalent zu „Last Christmas“: Für die einen gehören sie zu Weihnachten wie Vanillekipferln und Tannenzweige, den anderen verursachen sie Kopfschmerzen und Übelkeit. Duftkerzen kann man mögen oder nicht, in der dunklen Jahreszeit entkommt man ihnen aber kaum. Die Frage, ob und wenn ja, welche Vertreter ihrer Art gesundheitsschädlich sind, wird je nach Fraktion entsprechend unterschiedlich beantwortet – hier reichen die Behauptungen von krebserregend bis zu gesundheitsfördernd, weil entspannend.

Die gute Nachricht – zumindest aus Sicht der Anhänger – lautet: Nach heutigem Stand der Forschung gibt es für die Befürchtung, aufgrund brennender Duftkerzen an Krebs zu erkranken, keine wissenschaftliche Grundlage. Zumindest dann nicht, wenn sie in normalem Ausmaß eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine 2014 unter anderem von der belgischen ToxMind durchgeführten Studie, für die Forscher Paraffinkerzen in unterschiedlich großen Räumen – vom kleinen Bad bis zum Wohnzimmer – abgebrannt und dann die emittierten Schadstoffe gemessen haben. Dabei wurden zwar potenziell kanzerogene Stoffe wie Benzole und Formaldehyd nachgewiesen, allerdings in einer Konzentration, die selbst in kleinsten Räumen nach vier Stunden nicht einmal halb so hoch waren, wie sie nach den Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation für gesunde Raumluft sein dürfen. Woraus die Forscher schlossen, dass Duftkerzen an sich kein Gesundheitsrisiko darstellen. Zwar steckten hinter diesen Forschungsergebnissen auch Auftraggeber aus der Industrie, weshalb die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen waren, aber auch neutrale Untersuchungen kommen weitestgehend zu demselben Ergebnis.

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