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Mit diesen vier Aktien wird man langfristig nicht viel falsch machen können

Viel Großes ist im Schatten verborgen. Auch manche Aktie ist zu Unrecht wenig bekannt. Im Bild: Partielle Mondfinsternis.
Viel Großes ist im Schatten verborgen. Auch manche Aktie ist zu Unrecht wenig bekannt. Im Bild: Partielle Mondfinsternis.
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Die Börsen sind unruhig. Zeit, seine bestehende Geldanlage wieder einmal zu überprüfen. Und sich Aktien anzusehen, die als lange Wegbegleiter taugen. Zwei weltbekannte haben wir dafür gefunden - und zwei kaum bekannte Perlen entdeckt.

In einer seiner großartigen Erzählungen berichtet der russische Schriftsteller Sergej Dowlatow, der 1978 die Sowjetunion nach New York verließ, von seinen dortigen Englischkursen. Eine amerikanische Lehrerin namens Cathrin, die die Angewohnheit hatte, unerwartete Fragen zu stellen, wollte eines Tages Anfang der 1980er-Jahre von ihm wissen, ob es denn einen Krieg geben werde. „Der Krieg ist schon in Gang“, antwortete er: „Die Amerikaner wissen es nur noch nicht.“

Ähnlich mutet die Lage derzeit an den Börsen an. Der „Börsenkrieg“, sprich die Korrektur, findet partiell schon statt. Im Gesamtbild ist das freilich noch nicht so recht sichtbar. Und es heißt auch gar nicht, dass dem Markt insgesamt ein längerfristiger Abverkauf bevorsteht. Aber die Augen davor zu verschließen, was in einzelnen Branchen an Kursverlusten bereits stattgefunden hat und stattfindet, geht auch nicht. Nehmen wir den Payment-Sektor. Ob PayPal, Square oder Visa – von den Höchstständen im Sommer haben sie bis dato zwischen 20 und 40 Prozent verloren. Bei Square steht auf Ein-Jahres-Sicht wenigstens kein Minus zu Buche, bei den anderen beiden und weiteren aus dem Sektor dafür ein zweistelliges. Über diese Wucht rätseln auch Experten. Als kleinster gemeinsamer Nenner bleibt die Erklärung, dass die Bewertungen zuvor einfach zu rasant gestiegen sind.

Letzteres trifft freilich auf den gesamten Markt zu – und am meisten auf die Techwerte. Weil aber viele noch robust sind, bemerkt man die partielle Korrektur einzelner Sektoren im Gesamtbild eben noch nicht. Die US-Techbörse Nasdaq liegt auf Ein-Jahres-Sicht mit über 25 Prozent im Plus.

Als Faktum für die Gegenwart bleibt: Die Anlegerwelt ist etwas verwirrt. Zu allen anderen Unsicherheitsfaktoren – Inflation, Möglichkeit einer beschleunigten Straffung der US-Geldpolitik, abflauendes Wirtschaftswachstum und eben hohe Aktienbewertungen – kommt nun noch die aufgeflammte Coronapandemie inklusive Omikron-Mutante. Und so wechselt die Stimmung an den Börsen täglich: Einen Tag verunsichert Omikron, 24 Stunden später wird wieder zur Schnäppchenjagd geblasen, und eigentlich weiß niemand so recht, wo die Reise hingeht.
Es wird wohl hochvolatil bleiben. Erhöhte Vorsicht ist also das Mindeste, was man an den Tag legen muss. Zwischendurch einmal einige Gewinne mitzunehmen, hat noch nie geschadet. Und das Depot auf Ausgewogenheit hin zu durchforsten, auch nicht. Und was kann man sonst noch tun?

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