334. Wiener Derby

Rapid oder Austria: Ein Remis krönt keine Nummer 1 in Wien

APA/HERBERT NEUBAUER
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Grünweiß und Violett trennen sich in einem lange mäßigen, zu selten guten Derby mit 1:1. FAK-Präsident Frank Hensel plaudert derweil über den neuen Investor. Ob Sebastian Prödl dabei ist, verriet er nicht.

Wien. Es bleibt dabei: Rapid kann im eigenen Stadion nicht gegen Austria gewinnen. Auch im achten Anlauf gelang kein Erfolgserlebnis, das 1:1 bedeutete das fünfte Remis. Für Austrias Führung sorgte Braunöder nach 51 Sekunden. Den Ausgleich schoss Kara aus einem Elfmeter (23.).

Knasmüllner traf einmal die Latte (42.), die besten Chancen vergab Fountas in Serie. Das Unentschieden „hilft" jedoch beiden Vereinen. Sie sind wieder in den Top 6 der Liga angekommen.

Das 334. Wiener Fußball-Derby hat ein 1:1 (1:1) und damit Neo-Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer zumindest einen Teilerfolg gebracht. Im Geisterspiel in Hütteldorf musste Grün-Weiß am Sonntag schon nach 49 Sekunden die Führung der Austria durch Matthias Braunöder verdauen, war in der Folge aber zumindest leicht tonangebend und kam durch den Foulelfer von Ercan Kara (25.) zu einem verdienten Punkt. Für beide Teams reichte eine mäßige Leistung zum Sprung in die Top Sechs.

Rapid ist mit 21 Zählern Fünfter, die punktegleiche Austria Sechster, dahinter lauern Ried (21), Hartberg (20) und die WSG Tirol (19). In der letzten Runde vor der Winterpause gastiert Rapid noch bei der Admira, die Austria empfängt den LASK, der als Zehnter auch nur vier Zähler weniger auf dem Konto hat.

Hensel plaudert über „Viola Investment GmbH"

Hinter den Kulissen wundert man sich in Favoriten weiterhin, wer denn aller beim neuen Investor, der „Viola Investment GmbH“ dabei ist. FAK-Präsident Frank Hensel ist es, zwei weitere Mitglieder des Präsidiums auch und geht es nach dem ehemaligen Rewe-Chef, sind „auch alle Compliance-Regeln geprüft“ und „für in Ordnung“ befunden worden.

Schließlich habe dieses Trio auch eine Bürgschaft für die Lizenz hinterlegt. Die „österreichische Lösung“ sei für Austria die beste Option gewesen, 49,9 Prozent der AG-Teile werden abgetreten für kolportierte elf Millionen Euro. Man habe als Klub aus vergangenen Kooperationen gelernt, sagte Hensel. Über Insignia und das um einen Tag zu spät deponierte Offerte über 25 Millionen Euro verlor er kein Wort.

Violett besitzt jetzt eine Call-Option (Rückkauf zu bestimmtem Preis zu vertraglich festgelegtem Zeitpunkt), die wahrgenommen werde, sofern sich die Dinge nicht so entwickeln wie man es sich in Favoriten vorstelle.
Hensel sprach ferner von nötiger Stabilität, die Austria dringend brauche und verdiene sowie und „sportlicher Kompetenz“, die Ex-Lask-Funktionär Jürgen Werner als Teil der neuen Gruppe einbringen werde. Dass er von der Liga noch mit einer Funktionssperre belegt ist, stört den Auftritt als Geldgeber nicht. Gerüchten zufolge soll auch Ex-Teamspieler Sebastian Prödl „Violett“ sein, zu seiner Personalie schwieg sich Hensel auf „Sky“ aus.

Bei Ried hingegen wird mit einer Personalie längst offen umgegangen. Nach dem 0:1 im OÖ-Derby gegen Lask sickerte durch, dass Robert Ibertsberger neuer Trainer werden soll. (fin)

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