Hintergrund

Warum Elisabeth Köstinger in der ÖVP polarisiert

Während andere gingen, darf Elisabeth Köstinger bleiben. Intern ist sie aber nicht unumstritten.
Während andere gingen, darf Elisabeth Köstinger bleiben. Intern ist sie aber nicht unumstritten.(c) APA/HERBERT NEUBAUER
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Während die Abgänge von Heinz Faßmann oder Gernot Blümel bedauert werden, löst das Verbleiben von Elisabeth Köstinger auch parteiintern teils Verwunderung aus. Kritik kommt aus vielen Richtungen.

Elisabeth Köstinger hat es geschafft. Trotz anhaltender Kritik an ihrer Person und Politik – sie rückte zuletzt immer dann aus, wenn es galt, dem Koalitionspartner über die Medien Widerspruch auszurichten oder den Ex-Bundeskanzler zu verteidigen – ist sie weiterhin Teil der türkisen Regierungsmannschaft. Und das, obwohl es in den Stunden nach dem Rücktritt Sebastian Kurz' zunächst nach dem Gegenteil ausgesehen hatte.

Nicht nur auf ihren Social-Media-Kanälen inszeniert sich Köstinger seit Jahren als enge Vertraute von Kurz. Ihre bedingungslose Loyalität stellte sie etwa nach den Hausdurchsuchungen im Kanzleramt und der ÖVP-Zentrale im ORF unter Beweis, was ihr eine Beteiligung am „Spruch des Jahres“ einbrachte: „Elli, es ist vorbei“ lautete die Reaktion von Matthias Strolz „Im Zentrum“ auf ihren Unwillen, das politische Ende von Kurz öffentlich einzugestehen. Dass ihre eigene Karriere als Ministerin nun ebenfalls an der Kippe gestanden ist, hat aber weniger mit ihrer Nähe zu Kurz, als mit persönlichen Unstimmigkeiten zwischen ihr und Teilen der ÖVP zu tun.

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