Statistik

Neuer Höchststand auf Intensivstationen, 4625 Corona-Neuinfektionen

Mehr Corona-Patienten auf Österreichs Intensivstationen gab es bisher nur in der zweiten Welle.
Mehr Corona-Patienten auf Österreichs Intensivstationen gab es bisher nur in der zweiten Welle.REUTERS
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661 Corona-Patienten befinden sich in Intensivbehandlung. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt erstmals seit Anfang November unter 5000. Aufgrund eines technischen Fehlers beim EMS hat sich die Auswertung am Montag bis zum Nachmittag verspätet.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Österreich liegt am Montag bei 4625 gemeldeten Fällen. Das liegt deutlich unter dem Schnitt der vergangenen Woche und ist der niedrigste Wert seit dem 1. November. Seitdem ist die Anzahl der Neuinfektionen weiter angestiegen, bis sie Mitte November zeitweise bei über 15.000 gemeldeten Neuinfektionen pro Tag lag. Seit diesem Hoch und dem Beginn des bundesweiten Lockdowns befinden sich die Zahlen aber auf einem absteigenden Kurs. Auch die Zahl der Todesfälle sinkt seitdem langsam aber stetig. 48 Personen sind seit gestern an oder mit Covid-19 verstorben, gestern waren noch 76.

Neuer Höchststand auf Intensivstationen

Am Montag gab es österreichweit noch 103.126 bestätigte aktive Fälle. Die Sieben-Tages-Inzidenz sank auf 574,2. Anders sieht die Situation in den Spitälern aus. Auf den Intensivstationen gab es einen neuen Höchststand für das Jahr 2021. 661 Schwerkranke müssen dort zu Wochenbeginn versorgt werden. Mehr waren es bisher nur in der zweiten Welle vor einem Jahr. Am 25. November 2020 waren 709 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen versorgt worden. Wieder gestiegen ist am Montag auch die Zahl der insgesamt im Spital behandelten Infizierten. 3107 Menschen müssen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, um 78 mehr als am Vortag.

Probleme beim Elektronischen Meldesystem

Die aktuellen Corona-Zahlen ließen am Montag länger auf sich warten, als gewohnt. Auf der Website des Gesundheitsministeriums war bis kurz vor 16 Uhr noch folgende Warnmeldung zu lesen: „Aufgrund von technischen Schwierigkeiten verzögert sich die heutige Veröffentlichung der Zahlen aus den Bundesländermeldungen.“ Normalerweise sind dort bis spätestens 10 Uhr die aktuellen Zahlen zu Covid-19 in Österreich zu finden. Bisher konnten nur aus sieben Bundesländern Daten zum Stand der Neuinfektionen mit dem Coronavirus geliefert werden. In Wien und Burgenland gibt es anscheinend Probleme mit dem EMS, dem Elektronischen Meldesystem des Gesundheitsministeriums.

Der Betrieb des Dashboards des Gesundheitsministeriums erfolgt durch die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages). Das Bundesministerium für Inneres wiederum erhebt die Zahlen im Rahmen der Koordination des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements über tägliche Einmeldungen aus den Bundesländern. Diese Zahlen können Fälle enthalten, die im EMS noch nicht erfasst sind. Bis zum Nachmittag konnten am Nikolaustag aus den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Salzburg nur 3453 Neuinfektionen und 31 Todesfälle aus der morgendlichen Videokonferenz der Bundesländer gemeldet werden.

Ähnliche Störungen bereits im November

Eine ähnliche Störung hatte es zuletzt vor Anfang November gegeben. Am 4. November musste es zu einer Korrektur der Gesamtzahl der bestätigten Fälle sowie zu einer Korrektur der Gesamtzahl genesener Fälle kommen. Grund für die Störung waren hier ebenfalls „technisch Schwierigkeiten“. Auch das System „Österreich testet“ hat bereits für Verzögerungen bei den aktuellen Corona-Zahlen gesorgt. Ende November hat die Auswertung der PCR-Tests in Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich zwei Tage lang nur eingeschränkt funktioniert.

Auch bei den Impfzahlen liegen bisher nur die Daten von gestern vor. Nach diesem Stand wurden insgesamt 14.459.434 Impfdosen verabreicht, davon haben 2.336.406 Menschen eine dritte Dosis erhalten. 6.020.505 Menschen haben ein aktives Impfzertifikat und
6.404.837 Menschen haben zumindest eine Impfung bekommen, das entspricht 71,70% der Gesamtbevölkerung sowie 75,36% der impfbaren Bevölkerung.

(APA/red.)

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