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„2-G-Plus bei Museen gleicht einer Schließung“

AUSSTELLUNG - PICASSO REVOLUTION DES PRIMITIVISMUS
AUSSTELLUNG - PICASSO REVOLUTION DES PRIMITIVISMUS(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder lehnt eine Verschärfung der Zutritts-Regeln ab. Auch sonst ist die Lage zäh – man kämpft mit Verlusten und Programmkürzungen.

Wie es mir geht? Entsetzlich.“ Die lauteste Stimme, die aus der sonst eher ruhigen Museumslandschaft dringt, ist die von Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder. Wieder einmal und zwar aus Gründen: Muss er doch eine so aufwendige wie teure Modigliani-Ausstellung unter Verschluss halten. Am 9. Jänner wird diese enden, unabhängig davon, wie lange der Lockdown währt. Eine Verlängerung ist nicht möglich, 60 Leihgeber bringen nicht mehr die Solidarität auf, die noch im ersten Pandemiejahr herrschte. International dreht sich das Ausstellungskarusell schließlich schon wieder in den meisten Ländern.

In Österreich dagegen herrscht Lockdown. Für an sich schon weniger besuchte Museen ist das dank Kurzarbeit und staatlicher Hilfen weniger problematisch. Bei größeren mit höherem Eigenfinanzierungsgrad wie Albertina, Kunsthistorischem oder Belvedere schon. Zwar wird damit gerechnet, dass man am Montag wieder öffnen kann. Aber „die Lage ist dramatisch“, so auch eine Sprecherin des KHM. Dort läuft mit der Tizian-Ausstellung ebenfalls gerade ein Programm, das ansonsten die Massen angelockt hätte. Ähnlich wie in der Albertina rechnet man daher auch im KHM mit einem zusätzlichen Verlust von einer Million Euro durch die Schließung. Insgesamt würde man, der Albertina vergleichbar, zu Jahresende mit einem Verlust von acht Millionen rechnen.

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