Russland

Was Putin mit seinem Droh-Szenario bezweckt

Russlands Präsident Wladimir Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin (c) REUTERS (POOL)
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Mit seinem Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine weckte Kreml-Chef Putin die Aufmerksamkeit des Westens. Beim virtuellen Gipfel mit US-Präsident Joe Biden will er auf schriftliche Sicherheitsgarantien pochen.

Das Mittel der Angst, um sich Respekt zu verschaffen, ist in den Köpfen und im Verhalten vieler Russen tief verankert. „Wenn du willst, dass man dich achtet, musst du drohen, sonst bleibst du ein Leben lang ein Schwächling“, war ein in der Sowjetunion gängiger Rat der Eltern an ihre Kinder. Wie sich dieser Rat bis heute erhalten hat, lässt sich auf vielen Spielplätzen des Landes lautstark miterleben.

Auch als politisches Mittel ist Angstverbreitung wieder gefragt. Als der russische Präsident Wladimir Putin vor knapp drei Wochen bei einem Treffen russischer Botschafter im Moskauer Außenamt auftrat, frohlockte er geradezu. „Unsere jüngsten Warnungen machen sich bemerkbar und erzeugen einen gewissen Effekt: Es ist tatsächlich eine Anspannung entstanden“, sagte er.

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