Verdis „Macbeth“

Netrebko eröffnete Scala-Saison

Anna Netrebko als Lady Macbeth – zwischen Cocktailpartys in einem modernen Hochhaus-Ambiente.
Anna Netrebko als Lady Macbeth – zwischen Cocktailpartys in einem modernen Hochhaus-Ambiente.APA/AFP/TEATRO ALLA SCALA/HANDOU
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Verdis „Macbeth“ stand heuer bei der Gala-Premiere am 7. Dezember auf dem Programm. Wie zuletzt in Wien stand der mörderischen „Lady“ Luca Salsi zur Seite. Ein Vokal-Triumph.

An der Inszenierung Davide Livermores schieden sich die Geister. Die Handlung zwischen Cocktailpartys in einem modernen Hochhaus-Ambiente anzusiedeln, evozierte sinnlos-dümmliche Assoziationen, aber auch starke Bilder, wie die nachtwandelnde Lady Macbeth, die vom Dach zu stürzen drohte. In Mailand zählt ja am Ende doch nur, wie gesungen wurde. Und Scala-Chef Dominique Meyer versammelte für seine erste Saisoneröffnungspremiere rund um das schon in Wien brillierende mörderische Politikerpärchen Anna Netrebko und Luca Salsi eine erlesene Sängerbesetzung ohne jeden Schwachpunkt.

Nicht einmal Kammerzofe und Arzt störten die Wahnsinnsszene der Diva vokal. Und die problematische Tatsache, dass in der letzten halben Stunde des Dramas plötzlich zwei Tenöre das Sagen haben – was in aller Regel nicht auf adäquatem Niveau funktioniert –, ließ Kenner diesmal staunen.

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