Chinas Immobilienmarkt sorgt derzeit für reichlich negative Schlagzeilen in der Region. Pictet-Expertin Kiran Nandra erklärt, worauf es bei einem Asien-Investment ankommt.
Die negativen Schlagzeilen rund um Chinas Immobilienbranche reißen nicht ab. Vergangenen Mittwoch wurde der Handel mit den Aktien des Immobilienentwicklers Kaisa ausgesetzt, nachdem bekannt geworden war, dass die Nummer 27 in der Branche in Zahlungsschwierigkeiten geraten war. Auch der landesweit zweitgrößte Immobilienentwickler Evergrande mit Schulden in Höhe von rund 300 Milliarden Dollar sorgt einmal mehr für Schlagzeilen: Allein am 6. Dezember waren rund 83 Millionen Dollar an Zinszahlungen fällig, die nicht bezahlt worden waren. Die Ratingagentur Standard & Poor's hält inzwischen einen Zahlungsausfall bei den Anleihen für unausweichlich.
Die Finanzbranche beobachtet die Lage jedenfalls sehr genau – wie es auch Chinas Regierung tut. Der Notenbankchef Yi Gang signalisierte zwar zuletzt, dass die Regierung den Konzern nicht retten wolle.