Die Bilanz

Wie die Geldpolitik die Ungleichheit befeuert

Tesla-Gründer Elon Musk: Der vermögendste Mann der Welt profitiert überdurchschnittlich vom Aktienboom.
Tesla-Gründer Elon Musk: Der vermögendste Mann der Welt profitiert überdurchschnittlich vom Aktienboom. Patrick Pleul / dpa / picturedes
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Die Schere zwischen Arm und Reich geht dramatisch auf. Ein explosives Problem, das viel mit dem Zustand der Politik zu tun hat.

Während der Coronapandemie sei die Einkommens-, vor allem aber die Vermögensungleichheit extrem gestiegen, konstatiert der zu Wochenbeginn erschienene jüngste „World Inequality Report“, den die Paris School of Economics unter Federführung unter anderem der prominenten linken Ökonomen Thomas Piketty und Gabriel Zucman erstellt. Die Superreichen dieser Welt seien dem Rest in nie gekanntem Tempo davongezogen, der Anteil der Milliardäre am gesamten globalen Vermögen habe sich seit 1995 von einem auf drei Prozent verdreifacht.

Zum Teil in absurde Dimensionen: Elon Musk, der aktuell reichste Mensch der Welt, wird zurzeit auf um die 300 Mrd. Dollar taxiert. Hätte ein unsterblicher Vorfahre vor 80.000 Jahren begonnen, Tag für Tag 10.000 Dollar auf die Seite zu legen – er hätte das Vermögen des Tesla-Gründers noch immer nicht erreicht, wie eine in der Twitter-Blase zurzeit eifrig herumgereichte Milchmädchenrechnung zur Illustration dieser Schieflage vorrechnet.

Eine ziemlich dämliche freilich.

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