Serie

Die „Sex and the City“-Freundinnen tun sich 2021 schwer

Auch in Modefragen nicht ganz auf der Höhe der Zeit: Miranda, Carrie und Charlotte.
Auch in Modefragen nicht ganz auf der Höhe der Zeit: Miranda, Carrie und Charlotte. Warner Media
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In der Neuauflage „And just like that . . .“ stöckeln Carrie und ihre Freundinnen – ohne Samantha – recht unbeholfen durch die neue woke Welt.

„Du bist Urgestein!“, lässt sich Carrie Bradshaw in der allerersten Folge von „And just like that . . .“ sagen – und die Szene sagt viel darüber aus, wie schwer sich die Serie damit tut, die Protagonistinnen von „Sex and the City“ gut 17 Jahre nach dem ursprünglichen Staffelfinale wieder auf das heutige Manhattan loszulassen. Wie Carrie in den 90ern in einer bürgerlichen New Yorker Zeitung eine Sexkolumne geschrieben hat, sei bahnbrechend gewesen, schwärmt die „queere, non-binäre, mexikanische Diva“ Che Diaz, die/der (auf die geschlechtliche Uneindeutigkeit wird hier Wert gelegt) einen Podcast moderiert, in dem Carrie nun regelmäßig Gast ist. Eine Zeitungskolumne allein reicht heute nicht mehr, um meinungsbildend zu sein – also versucht sich Carrie jetzt auch auf Instagram und eben in einem Podcast.

Doch so rund läuft es da nicht. Wer hätte das gedacht? Carrie (Sarah Jessica Parker), einst unverblümte Stimme der Großstadt-Singlefrauen, gilt heute als altmodisch, spießig und verklemmt. In einem Gespräch über Masturbation in der Öffentlichkeit bekommt sie außer einem Kichern nicht viel heraus. Che Diaz' gibt ihr den Rat: „Du musst deiner Pussy einen Schubs geben!“

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