Proteste

Leise Skepsis in der FPÖ vor der lauten Demo

Dagmar Belakowitschs Aussage bei einer Demo sorgte für Proteste. Auch die FPÖ nahm sie zurück.
Dagmar Belakowitschs Aussage bei einer Demo sorgte für Proteste. Auch die FPÖ nahm sie zurück. GEORG HOCHMUTH/APA/picturedesk
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Mit wem und mit welchem Ton tritt die Parteispitze bei Demos auf? Das beobachten manche Freiheitliche mit Sorge.

Herbert Kickl benutzte das Wort so oft, es sollte vermutlich eine Mahnung und Absicherung zugleich sein: Ein „friedliches Fest“ werde man am Samstag feiern, kündigte er im Voraus an. Tausende Menschen erwarte man zum „friedlichen Protest“. Am Donnerstagabend präsentierte der FPÖ-Chef online auch eine betont sanfte Ballade, die „Hymne für die Freiheit“. Im Video dazu sieht man Kickl auf einen Gipfel steigen oder in eine Menschenmenge rufen.

Nicht, dass Kickl jetzt eine Imageänderung plant. Aber er weiß, dass Teile der FPÖ skeptisch auf die Vorgänge der Bundespartei blicken. Am Samstag lädt die FPÖ „in Zusammenarbeit mit diversen Bürgerbewegungen“ zur „Mega Demo“ am Heldenplatz. Kickl will – da ist das Wort wieder – „die Fanatiker und Kerkermeister der Regierung mit friedlichem Protest beschämen“. Auf eine Anfrage der „Presse“, mit welchen Bürgerbewegungen man kooperiere, antwortete die FPÖ nicht.

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