13 feine Sprachetüden: Gabriele Petriceks Erzählband „Am Ufer meines Setzkastens“.
Ein Ausflug ins Waldviertel, der Einsturz der Reichsbrücke, ein singender Vogel im Baum vor dem Fenster der eigenen Wohnung, die Nachricht vom Tod eines Fischers in der Zeitung, eine Zugfahrt nach Rom, der Besuch von Azumas Zen-Garten im burgenländischen Sankt Margarethen, James Joyces „Ulysses“ – die Ereignisse, die die Erzählungen in Gabriele Petriceks Band „Am Ufer meines Setzkastens“ auslösen, sind äußerst divers. Eine engere thematische Klammer, die die 13 Texte zu einem konziseren größeren Ganzen fassen würde, sucht man auf den 164 Seiten daher vergebens.