Nachhaltigkeit

Ein Dorf trotzt Landflucht und Klimakrise

Etwas verändern kann man am besten gemeinsam, wissen Maria Grübl und  Martin Bruckner.
Etwas verändern kann man am besten gemeinsam, wissen Maria Grübl und Martin Bruckner. Akos Burg
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Kaum ein Ort in Österreich ist energieeffizienter als Großschönau im Waldviertel – dank einer aktiven Gemeinde und eines ÖVP-Bürgermeisters.

Thema: Lichtblicke

Großschönau. Der Moment wirkt geradezu perfekt inszeniert: Für die Jahreszeit ungewöhnlich kräftige Strahlen tauchen den „Sonnenplatz“ in warmes Licht, die Anhöhe bietet einen Rundumblick auf die Waldviertler Hügellandschaft. Schwungvoll nimmt Martin Bruckner die letzte Kurve, bevor er lautlos auf dem Platz einparkt. Er kommt mit dem E-Auto, das versteht sich von selbst.Wir suchen in diesem Themenschwerpunkt nach Momenten, Geschichten und Modellen, die den lebensnotwendigen Optimismus erlauben, in einer Zeit, in der Pessimismus durch die Pandemie allgegenwärtig ist.

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Schließlich ist Bruckner Bürgermeister von Großschönau. Das Waldviertler Dorf, 15 Autominuten von Gmünd und der tschechischen Grenze entfernt, gilt als Vorzeigegemeinde, wenn es um Energie und Nachhaltigkeit geht. Seit 37 Jahren richtet sie die Umwelt-Messe BIOEM aus, in dem Ranking um Österreichs energieeffizienteste Gemeinden liegt Großschönau auf Platz drei.

„Wir heizen zu fast 100 Prozent mit erneuerbaren Energien aus der eigenen Gemeinde, nur ein paar Zweitwohnsitze haben noch Öl- oder Flüssiggasheizungen. Beim Strom sind wir erst zu einem Drittel autark, aber da wollen wir bis 2025 hinkommen“, sagt Bruckner. Wasser- und Windkraft falle wegen örtlichen Begebenheiten weg, deswegen setze man ganz auf Fotovoltaik und Biomasse-Verstromung.

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