Formel 1

Max Verstappen: Egoistisch, schnell – und auch respektlos

Max Verstappen
Max Verstappen(c) REUTERS (BRIAN SNYDER)
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Max Verstappen wird F1-Weltmeister, weil er wie kein anderer im Fahrerfeld so intensiv auf die Wachablöse gedrängt hat. Sein Vater war F1-Fahrer, er gilt als Helmut Markos Musterschüler und erinnert in vielen Eigenschaften an Michael Schumacher.

Der Papa weiß, wovon er spricht. Wenn er an die harte Zeit denkt, als er selbst als großes Talent gefeiert auf ein noch größeres Talent im gleichen Formel-1-Team traf. Jos Verstappen, damals 22, war Benetton-Kollege von Michael Schumacher, damals 25, in dessen erstem Meisterschaftsjahr, 1994. Verstappen sen. schaffte zwei Podestplätze und erlangte trotzdem die größte Berühmtheit durch seinen überstandenen Feuerunfall in Hockenheim. Das war drei Jahre, bevor sein Sohn Max zur Welt kam.

Jos Verstappen, heute 49, beendete seine eigene Formel-1-Karriere 2003 nach nur sieben WM-Punkten, um sich ganz auf die Förderung des jungen Max im Kartsport zu konzentrieren. Und gewiss hatte Jos für Max Ratschläge bereit, die er in jenem Jahr mit Michael gelernt hat: Du musst fokussiert, egoistisch, erfolgshungrig und respektlos sein. Wie Michael. Dessen erster Titel der umstrittenste war. Wer erinnert sich nicht an Schumachers „Fouls“ auf dem Weg zum Triumph mit dem Höhepunkt im Finale von Adelaide, dem Rammstoß gegen Damon Hill?

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