Kommentar

Schaut endlich auf die Kindergärten!

Kitas im Suedwesten brauchen mehr Fachkraefte
Kitas im Suedwesten brauchen mehr FachkraefteAPA/dpa/Uwe Anspach
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Wenn eine Krankheit den Weg in den Kindergarten gefunden hat, grassiert sie. Das ist mit Covid nicht anders. Die neuen Quarantäneregeln der Stadt Wien sind für Eltern mit Kleinkindern ein Albtraum. Um Infektionen (und damit Absonderung) zu vermeiden, bräuchte es bessere Präventionskonzepte.

„Das Virus ist gekommen, um zu bleiben“. Zirka so fassen die meisten Experten zusammen, was uns in den nächsten Jahren blüht. Man wird sich wohl damit abfinden müssen, dass der Ausnahmezustand phasenweise zur Normalität wird. Man wird sich bemühen müssen, trotz grassierender Erkrankungen die wichtigsten Bereiche unserer Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Das Bildungssystem ist eine zentrale Säule. Offene Schulen sind ein Dauerstreitthema, da es dort viele Ungeimpfte gibt und damit entsprechend hohe Infektionszahlen. Andererseits ist es auch undenkbar, Schulen nun jahrelang zu schließen. Um einen Betrieb aber gewähren zu können, müssen Infektionszahlen niedrig gehalten werden. Dafür braucht es intensive Präventionsarbeit. Testen, Abstand und möglichst keine Durchmischung der Schüler sind momentan Mindeststandard. Umso mehr verwundert es, dass vieles davon im Kindergarten nicht gilt.

Testen per Gurgeln ist oft nicht möglich, weil die Kinder noch zu klein sind. Wattestäbchen in die Mini-Nasen ist keine Alternative. Masken funktionieren nicht. Impfstoff gibt es noch keinen. Man hat also nur sehr beschränkte Möglichkeiten für die Pandemiebekämpfung.

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