Wien

Wiener Gymnasium schließt eigenständig wegen Omikron-Verdachts

Zwei Klassen des Gymnasiums Piaristengasse wurden gesperrt. (Symbolbild)
Zwei Klassen des Gymnasiums Piaristengasse wurden gesperrt. (Symbolbild) (c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Wegen möglichen Omikron-Fällen haben die Behörden drei Klassen gesperrt. Die Schule will jedoch, dass alle Schüler zu Hause bleiben.

Wie groß die Verunsicherung aufgrund der neuen Coronavirus-Variante Omikron ist, zeigt die derzeitige Situation an einer Wiener Schule: So stehen im Gymnasium Piaristengasse in Wien-Josefstadt drei Schüler unter Verdacht, sich mit der Omikron-Variante angesteckt zu haben. Das Ergebnis der Sequenzierung sei noch ausständig, hieß es bei der Wiener Gesundheitsbehörde gegenüber der „Presse". Auch ein viertes Kind wurde positiv auf Corona getestet, hier lag aber vorerst kein Omikron-Verdacht vor.

Die Behörde hat daraufhin die Schließung dreier Klassen verordnet. Sämtliche Schüler der Klassen wurden bis 24.12. in Quarantäne geschickt. Der Schulleitung dürfte dies jedoch zu wenig gewesen sein, und ging einen Schritt weiter: Sie forderte am Mittwoch alle Eltern per Mail auf, alle Schüler nach Möglichkeit ab Donnerstag bis zu den Weihnachtsferien nicht mehr in die Schule zu schicken. Stattdessen solle man vom Distance Learning-Angebot Gebrauch zu machen.

Hintergrund des Vorgehens dürfte auch die Sorge über die verschärften Quarantäneregeln in Schulen bei Omikron sein. So müssen enge Kontaktpersonen (K1) auch trotz Impfung für 14 Tage in Quarantäne - ohne die Möglichkeit auf früheres Freitesten. Das kann somit auch für eine ganze Klasse gelten. Vor dem anstehenden Weihnachtsfest wollte man offenbar so wenig Risiko wie möglich eingehen.

Insgesamt gab es in Wien am Mittwochnachmittag 42 Omikron-Verdachtsfälle, keine weiteren jedoch in Schulen. Derzeit sind 88 Wiener Schulklassen aufgrund von Corona-Fällen gesperrt, bei 69 wurde eine „Teilsperre“ verordnet, also nur ein Teil der Schüler nach Hause geschickt wurde. Gesamte Schulen sind derzeit nicht von Quarantäne-Verordnungen betroffen, so das Wiener Gesundheitsamt. 

(red. )

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