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Das Leben kann nie verrückt genug sein

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Paolo Sorrentino bleibt sich in seinem Hang zur Groteske treu. Und versucht doch etwas Neues: „Die Hand Gottes“ zeigt die Welt aus dem Blickwinkel des 16-jährigen Fabietto. Es ist das jugendliche Alter Ego des Regisseurs.

Es gibt ja diese beliebte Bemerkung – einmal Kraus, einmal Bloch, einmal Brecht zugeschrieben und vermutlich von keinem der dreien je getätigt –, jemand entstelle etwas zur Kenntlichkeit. Oft und oft hat man das von Paolo Sorrentino und seinen Filmen behauptet, zuletzt von „Loro“, der Berlusconi als alternden, sich ein letztes Mal die Haare färbenden Dandy porträtiert.

Aber das ist ein Missverständnis. Um etwas kenntlich zu machen, muss man es nicht unbedingt entstellen. Und Sorrentino, ist zu vermuten, ging es auch nie darum. Dafür ist er – „Loro“ und „The Young Pope“ haben das hinlänglich bewiesen – nicht politisch genug. Aber was soll dann die Groteske?

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