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„Falter“-Chefredakteur Florian Klenk ist „Journalist des Jahres“

(c) „Österreichischs Journalist:in“
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Das Branchenmagazin „Österreichischs Journalist:in“ hat abgestimmt: Der ORF hat die „Redaktion des Jahres“. Von der „Presse“ werden Anna Thalhammer und Köksal Baltaci ausgezeichnet.

Mit dem Titel „Journalist des Jahres“ darf sich 2022 „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk schmücken. Das ergab eine Umfrage unter den Lesern des Branchenmagazins „Österreichischs Journalist:in“, die heute veröffentlicht wurde. Als Begründung für seine Wahl nannten diese Klenks „kontinuierliche Spitzenleistung als investigativer Journalist, als Blattmacher und als Social Media-Kommunikator“, sowie „Investigativ, komplex, detailreich, guter Stilist, als Innenpolitikjournalist nicht mehr wegzudenken, legt Finger in die Wunde“. Spitzenplätze gab es für „Die Presse“: Anna Thalhamme ist Investigativjournalistin des Jahres, Corona-Experte Köksal Baltaci ist Chronikjournalist des Jahres. Der ORF hat erneut die meisten Mitarbeiter in den Top Ten der jeweiligen Ressorts und ist damit „Redaktion des Jahres“ - vor der „Presse“, die auf Platz zwei liegt.

Der Überhang der ORF-Journalisten lässt sich in den einzelnen Kategorien ablesen: Alle zehn Bestgereihten in der Kategorie „Außenpolitik“ sind beispielsweise aus dem ORF, in der „Innenpolitik sind es sieben von zehn Genannten.

Wann die Preisverleihung stattfinden kann, ist aufgrund der Coronasituation noch offen, wie Herausgeber Johann Oberauer sagte. Bereits die Verleihung 2020 konnte nicht stattfinden und soll dann gemeinsam mit der Prämierung der Preisträger von 2021 erfolgen.

Die weiteren „Presse“-Journalisten im Ranking: Rainer Nowak liegt im Chefredakteurs-Ranking auf Platz acht. Anne-Catherine Simon kam auf Platz fünf und Norbert Mayer auf Platz neun in der Kultur, Hanna Kordik bei Investigation auf Platz sechs, Florian Asamer auf Platz sieben in der Unterhaltung. In der Wirtschaft sind Josef Urschitz auf Platz vier und Gerhard Hofer auf Platz neun genannt. Clemens Fabry liegt auf Platz zwei der Pressefotografen, in der Kategorie Medien kamen Anna-Maria Wallner auf Platz drei und Isabella Wallnöfer auf Platz sieben. Karl Gaulhofer landete in der Wissenschaft auf Platz neun.

Lebenswerk-Preis für Gerfried Sperl

Für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird Gerfried Sperl, der ehemalige Chefredakteur des „Standard“. Er habe „den österreichischen Qualitätsjournalismus über Jahrzehnte geprägt“, erklärt „Journalist:in“-Herausgeber Georg Taitl die Entscheidung. Er nannte Sperl einen „unbequemen Mahner“.

Ein Sonderpreis der Redaktion erhält Helga Rabl-Stadler. „Rabl-Stadler hat die Türen der elitären Salzburger Festspielhäuser weit geöffnet“, so Oberauer. Sie „hat die Bedürfnisse der Öffentlichkeit verstanden“.

Die Bestgereihten 2021 in den einzelnen Ressorts:

  • Chefredakteur des Jahres: Florian Klenk, „Falter“
  • Innenpolitikjournalist des Jahres: Martin Thür, ORF
  • Kolumnistin des Jahres: Melisa Erkurt, „Falter“
  • Investigativjournalistin des Jahres: Anna Thalhammer, „Presse“
  • Kulturjournalistin des Jahres: Barbara Rett, ORF
  • Außenpolitikjournalist des Jahres: Tim Cupal, ORF
  • Wirtschaftsjournalistin des Jahres: Barbara Battisti, ORF
  • Fotojournalist des Jahres: Heribert Corn, „Falter“
  • Medienjournalistin des Jahres: Ingrid Brodnig, Freie Journalistin
  • Wissenschaftsjournalist des Jahres: Marcus Wadsak, ORF
  • Sportjournalistin des Jahres: Kristina Inhof, ORF
  • Unterhaltungsjournalist des Jahres: Fritz Jergitsch, „Tagespresse“
  • Chronikjournalist des Jahres: Köksal Baltaci, „Presse“
  • Aufgefallen 2021: Fanny Stapf, ORF

Die „Local Heroes“ der Bundesländer:

  • Vorarlberg: Moritz Moser, „Neue Vorarlberger Tageszeitung“
  • Tirol: Benedikt Mair, „Tiroler Tageszeitung”
  • Salzburg: Michael Minichberger, „Salzburger Nachrichten“
  • OÖ: Petra Stacher, „Kurier“
  • NÖ: Katharina Bernhart, ORF
  • Steiermark: Oliver Pokorny, „Kronen Zeitung“
  • Kärnten: Corinna Kuttnig, Antenne Kärnten
  • Burgenland: Judith Högerl, APA
  • Wien: Lukas Matzinger, „Falter“

(Red.)

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