Im Keller

„Barolo Cascina Nuova 2017“ von Elvio Cogno

„Barolo Cascina Nuova 2017“ von Elvio Cogno
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Ein etwas schüchterner Riese.

Zugegeben, Barolo hatte ich jetzt schon eine Zeit lang nicht mehr im Glas. Er trinkt sich für mich ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Zu feist, zu stark, zu wuchtig. Der „Barolo Cascina Nuova 2017“ ist genau so ein Wein. Von überall zu viel. Aber vielleicht passt er gerade deshalb gerade jetzt wieder? Aufbruchstimmungswein quasi. Auf jeden Fall gefällt mir die Geschichte des Elvio Cogno, der dem Weingut seinen Namen gibt. Er fing als Gastwirt in La Morra an. Der Weinort ist mittlerweile eine Tripadvisor-Vollgas-­Touristenfalle, dennoch sehenswert. Gut. ­Irgendwann hat Elvio Cogno seinen eigenen Schankwein gemacht, dann wurde Barolo ab den 1970ern populär. Und mit 60, wo andere schon an die Pension denken, kaufte er Weingärten und den alten Bauernhof Cascina Nuova in Ravera. ­Heute führen Tochter Nadia Cogno und ihr Mann Valter Fissore den 15 Hektar großen Familienbetrieb. Die Weine brauchen wie die meisten Barolos Zeit. Auch der 2017er ist noch ein etwas schüchterner Riese.

Elvio Cogno, „Barolo Cascina Nuova 2017“, 35,90 Euro bei www.finewineshop.com

("Die Presse - Schaufenster", Print-Ausgabe, 06.03.2020)

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