Swift

Vor diesen US-Sanktionen gegen Russland hat auch Europa die Panik

Die Kontrolle über den Finanzdatenfluss ist entscheidend (Symbolbild).
Die Kontrolle über den Finanzdatenfluss ist entscheidend (Symbolbild).imago images/MASKOT
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Die USA drohen, Russland vom Zahlungssystem Swift auszusperren. Die Folgen wären wie eine „finanzielle Atombombe". Denn das eigene System, das Putin bereits seit 2014 aufbauen lässt, kann zwar einiges - aber eben vieles noch nicht.

Wie detailgenau Joe Biden bei seinem Online-Treffen mit Wladimir Putin vorige Woche die möglichen US-Sanktionen als Antwort auf eine eventuelle Militärinvasion Russlands in der Ukraine dargelegt hat, ist zwar nicht bekannt. Im Vorfeld hatte es dazu aber seitens einiger Quellen im US-TV-Sender CNN geheißen, Washington bereite ein neues, extrem hartes Sanktionspaket vor: Und zwar unter anderem Sanktionen gegen die russischen Staatsschulden, ein Verbot auf die Konvertierung von Rubeln (Dollar Clearing) – und einen Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungsverkehrsnetz Swift, das die gesicherten Transaktionen der angeschlossenen Firmen und Institutionen abwickelt. Dass diese „finanzielle Isolation Russlands“ angedroht wurde, hat dann auch Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigt.

Panische Ängste

Gerade der mögliche Ausschluss aus Swift steht ja schon seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland 2014 im Raum. Durchgerungen dazu hat sich bislang freilich niemand. Und auch jetzt zweifelt der Markt daran. Denn sollte es dazu kommen, wäre das wie eine „Atombombe auf dem Finanzmarkt“, wie man das in Fachkreisen formuliert. Und zwar nicht nur in Russland. Auch Europas Wirtschaft hat panische Angst davor. Zurecht, wenn man sich die Folgen vor Augen führt.

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