Die Auszeichnung soll an die im April verstorbene Journalisten-Legende erinnern. Am 19. Februar, seinem Geburtstag, folgen weitere Details.
Der ORF und die Tageszeitung "Kurier" rufen mit Unterstützung der Stadt Wien den Hugo-Portisch-Preis ins Leben. Die Auszeichnung soll an die im April verstorbene Journalistenlegende erinnern und herausragende journalistische Arbeiten auszeichnen, hieß es in einer Aussendung. Vergeben wird der Preis erstmals 2023, Details sollen am 19. Februar - Portischs Geburtstag - folgen.
"Dass dieser legendäre Journalist seine unvergleichliche publizistische Erneuerungsarbeit vor allem in Wien geleistet hat - in der 'Wiener Tageszeitung', im 'Kurier' und im ORF - macht mich als Bürgermeister dieser Stadt sehr stolz", wurde Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zitiert. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bezeichnete Portisch als "zweifellos die prägendste Journalisten-Persönlichkeit der zweiten Republik". "Es freut mich sehr, dass wir ihn mit der Schaffung des Hugo-Portisch-Preises ehren können", so der ORF-Chef.
„Gewaltige Weltthemen unparteilich aufbereitet"
Auch im "Kurier" ist die Freude, dem verstorbenen Journalisten ein Denkmal zu setzen, groß. "Kurier"-Geschäftsführer Thomas Kralinger attestiert Portisch die Fähigkeit, "gewaltige Weltthemen empathisch, unparteilich aufzubereiten" und "komplizierte historische Ereignisse einfach und verständlich zu erklären". Seine einst getätigte Aussage "Unsere stärkste Waffe ist die Wahrheit" sei wichtiger denn je, so Kralinger.
Die Ankündigung für den Hugo-Portisch-Preis erfolgte im Rahmen der Fertigstellung des "Atriums Hugo Portisch". Dieses befindet sich im ORF-Zentrum und soll künftig für Präsentationen oder auch Pressekonferenzen genutzt werden.
(APA)