Ausblick

Wie turbulent wird das Börsenjahr?

Eine Frau posiert neben der "The Fearless Girl"-Statue vor der New Yorker Börse.
Eine Frau posiert neben der "The Fearless Girl"-Statue vor der New Yorker Börse.REUTERS
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Das Coronavirus wütet weiter, die lockere Geldpolitik wird allmählich beendet. Invesco-Stratege Paul Jackson räumt Aktien gute Chancen ein und rät bei Gold zu Vorsicht.

Die globale Konjunktur dürfte heuer laut Internationalem Währungsfonds ein ansehnliches Plus von 5,9 Prozent erreichen. Und das trotz einer Menge Gegenwind, angefangen von den Lieferengpässen bis hin zu neuen Einschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus. Wird der Aufwärtstrend angesichts solcher Entwicklungen 2022 noch anhalten?
Paul Jackson, Global Head of Asset Allocation Research bei Invesco, rechnet mit keinem größeren Einbruch, wie er im Gespräch mit der „Presse“ betont. Er traut dem globalen Wirtschaftswachstum ein Plus von gut vier Prozent zu, wobei der Marktprofi seinen Optimismus mit den hohen Ersparnissen der privaten Haushalte begründet. Das Geld dürfte vermehrt für den Konsum ausgegeben werden – freilich, sofern keine neuen harten Lockdowns verhängt werden.

Jackson glaubt zudem, dass sich die Lieferengpässe allmählich auflösen dürften, ein Umstand, der das globale Wachstum ebenso begünstigen würde. „Viele Unternehmen erhöhen etwa ihre Kapazitäten“, sagt Jackson. Dazu zählen Hersteller von Halbleitern, die ihre Produktion zuletzt kräftig gesteigert haben. Doch auch die Rohstoffpreise dürften ihren Zenit erreicht haben, meint der Invesco-Profi. Steigende Notierungen – allen voran bei Erdgas und Rohöl – haben zahlreiche Vorgüter für Unternehmen verteuert, aber auch deren Energie- und Transportkosten kräftig angeheizt.

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