Klimaschutz

Immobilienkonzern Immofinanz will bis 2040 klimaneutral sein

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Um die Klimaziele zu erreichen, will der Konzern jährlich mindestens fünf Prozent der Immobilien einer umfassenden Energieeffizienzsanierung unterziehen.

Der Wiener Immo-Konzern Immofinanz will ab 2040 klimaneutral arbeiten. Das bedeute, dass die gesamte Wertschöpfungskette, also auch Errichtungs- und Sanierungsmaßnahmen, emissionsfrei sein sollen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bereits bis 2030 soll der Ausstoß sämtlicher Treibhausgase im Vergleich zu 2019 um 60 Prozent reduziert werden. Die Investitionskosten bezifferte Vorstand Dietmar Reindl gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mit "Hunderten Millionen Euro".

Die exakten Kosten könne man noch nicht nennen, da die Maßnahmen im Detail noch erarbeitet werden müssten und sich die Technologien auch stetig verbessern würden. Als Richtwert könne man nehmen, dass der Konzern rund 80 Millionen Euro für Maßnahmen zur Instandhaltung, Verbesserung und den Austausch von Anlagen ausgebe. "Wir haben bis 2022 schon 30 Prozent dieser Summe für ESG-Maßnahmen reserviert, das geht von Photovoltaik über Wärmetauscher und geothermische Speicher", sagte Reindl. Im Jahr darauf werde man den ESG-Anteil auf 50 Prozent erhöhen. "Das sind 40 Millionen Euro pro Jahr, das ist eine ganz ordentliche Summe".

Externe Stromversorgung durch erneuerbare Energien

Um die Klimaziele zu erreichen, will der Konzern jährlich mindestens fünf Prozent der Immobilien einer umfassenden Energieeffizienzsanierung unterziehen. Zudem soll die Eigenproduktion von erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden, indem Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Fachmarktzentren errichtet werden. Die externe Stromversorgung soll vollständig auf erneuerbare Energiequellen umgestellt werden. Im gesamten Portfolio sollen zudem zukünftig ausschließlich energiesparende Beleuchtungen verwendet werden.

Die Mieter will Immofinanz in Richtung Netto-Null-Emissionen unterstützen. Dazu sollen alle Treibhausgase umfassend reduziert werden und lediglich technologisch unvermeidbare Restemissionen über Ausgleichsmaßnahmen neutralisiert werden. Das Vorhaben will der Konzern bis 2040 in Fünf-Jahres-Intervallen überprüfen.

(APA)

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