Matthias Schwab vor forderndem Jahr auf PGA und DP World Tour

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"Relativ große Challenge, beides unter einen Hut zu bekommen" - Start in Emiraten,solider Turnierplan essenziell - Hauptziel Verbesserung seines Spiels - Stützpunkte Österreich und Orlando

Matthias Schwab hat ein Jahr mit 23 gespielten Turnieren hinter sich, inklusive seiner ersten Olympia-Teilnahme. Bei den Spielen in Tokio wurde es Platz 27. 20 Mal hat der Steirer den Cut geschafft, sechsmal landete er in den Top Ten. Viermal gelang ihm das auf der European Tour, zweimal auf der Korn-Ferry-Tour. Da hat Schwab das Ticket für die US-PGA-Tour 2022 gelöst. Damit fährt der 27-Jährige ab nun zweigleisig, da er auch auf der DP World Tour unterwegs sein wird.

Diese ist die bisherige European Tour und wie das PGA-Abenteuer fest im Turnierplan des Profis verankert. Schwab ist der erste Österreicher mit Tickets für die zwei großen Turnierserien. "Das ist natürlich eine schöne Bestätigung für mich, aber auch eine große sportliche Herausforderung", sagte der Weltranglisten-158. am Freitag. "Mein Ziel ist es im kommenden Jahr, beide Touren gut zu bewältigen und auch wieder möglichst viele Top-Ergebnisse einzufahren."

Aktuell erholt sich Schwab in der Heimat und da vor allem in Salzburg von der zurückliegenden Saison. "Das gibt mir die Gelegenheit, wirklich wieder meine Akkus aufzuladen", meinte der Salzburger-Land-Botschafter. "Denn es war ein sehr intensives Jahr mit vielen Highlights - allen voran natürlich die Premiere auf der PGA-Tour mit sehr soliden Ergebnissen. Aber auch Olympia in Tokio war eine großartige Erfahrung für mich."

Nachdem Schwab sein Spieljahr 2021 wegen des Corona-Aufkommens der Omikron-Variante in Südafrika frühzeitig beenden musste, geht es für ihn nun am 4. Jänner mit zwei Trainingswochen in Dubai los. In diesen Gefilden wird er sich dann aber noch länger aufhalten. Denn Schwabs Turnierjahr geht auf der DP World Tour mit den Abu Dhabi Championships (20. Jänner) und dem Dubai Desert Classic (27.) los. "Gut möglich, dass ich das dritte Turnier in Dubai auch noch mitnehme", meinte Schwab.

Danach wird es aber noch öfter als bisher auf längere Reisen gehen. "Es ist schon eine relativ große Challenge, beides (beide Touren, Anm.) unter einen Hut zu bekommen. Vor allem wegen des Reisens und der Reise-Strapazen", erläuterte Schwab bei einem Medientermin in Salzburg. "Daher wird ganz wichtig sein, einen soliden Turnierplan zusammenzustellen und nicht hin und her über den Atlantik zu fliegen. Denn sonst kann es sein, dass ich nach einem oder zwei Monaten voll ausgepowert bin."

Sicher sei es aber ein gewisses Risiko, das er wissentlich eingehe, indem er beide Touren so gut wie möglich abschließen wolle. Das sei auch das Hauptziel. "Um das zu erreichen, gilt es für mich, das Spiel, den Schwung zu stabilisieren. Wenn ich das schaffe, werden die Ergebnisse gut werden. Es geht hoffentlich auch in die Richtung erster Sieg und die anderen Dinge (z.B. Teilnahme an Majors, Anm.). Das sei aber nicht ganz oben auf seinem Radar, sondern er wolle sein Spiel so weit wie möglich verbessern.

Schwabs Stützpunkt bleibt einerseits in Österreich, aber auch in den USA ist der frühere Vanderbilt-Amateur nun wieder fester verankert. "Ich habe da so einen halben Stützpunkt in Orlando, wo ich immer wieder hinfliegen oder -fahren, gut trainieren und wohnen kann." Seine US-Vergangenheit komme ihm zugute. "Ich habe mir ein Netzwerk aufgebaut und einige Bekanntschaften oder Freunde drüben. Es wird immer irgendwo einen Platz für mich geben, ich werde nie auf der Straße landen."

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