Viele Gasthäuser und Cafes werden trotz Lockdown-Ende bis Anfang Jänner geschlossen bleiben, denn eine Öffnung rentiert sich nicht. Besonders in Wien, wo die Gastronomie erst am 20. Dezember wieder aufsperren darf, geht die Rechnung nicht auf.
Nachdem in Vorarlberg, Tirol und im Burgenland schon vergangene Woche die Gastronomie gemeinsam mit dem Handel aufsperren konnte, endet der Lockdown für die Gastro-Betriebe heute auch im restlichen Land. Nur die Wiener Wirte müssen sich noch bis Montag gedulden. Dann zählt das Jahr noch zwölf verbleibende Tage - bis Weihnachten sind es noch vier.
Für viele Gastronomen eine Rechnung, die nicht aufgeht. Sie sperren in diesem Jahr - trotz Lockdown-Ende - gar nicht mehr auf. Die Wiener Gastronomen sind davon besonders betroffen, schildert Erwin Scheiflinger, stellvertretender Gastro-Obmann der Wiener Wirtschaftskammer, im Gespräch mit der “Presse”. Zudem macht ihnen die Ungewissheit zu schaffen. Die Wirte wollen wissen, ob sie im Jänner überhaupt aufsperren können, denn die Bedrohung durch die neue Virus-Variante hängt wie ein Damoklesschwert über dem Land. Selbst wenn man aufsperren könne, rechne man nicht mit besonders hohen Umsätzen, so Scheiflinger. Denn Jänner und Februar sind für die Wiener Gastronomen ohnehin eine schwache Zeit zu der es weniger Gäste gebe.