Demonstrationen

Tausende protestieren in Deutschland gegen Corona-Maßnahmen

Symbolbild: Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Deutschland
Symbolbild: Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Deutschlandimago
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In Hamburg, Düsseldorf und Mecklenburg-Vorpommern gingen mehrere Tausend Menschen auf die Straßen. In Dresden reihten sich 185 Fahrzeuge zu einem rollenden Protest durch die Innenstadt.

In Deutschland ist es am Samstag zu zahlreichen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gekommen. So demonstrierten etwa in Hamburg und Düsseldorf mehrere Tausend Menschen. Auch in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern gingen fast 2000 Menschen auf die Straße. In Dresden reihten sich 185 Fahrzeuge zu einem rollenden Protest durch die Innenstadt aneinander.

Der Polizei zufolge zogen am Samstag die Demonstranten in mehreren Blöcken durch die Hamburger Innenstadt. "Nein zur Impflicht!" hieß es auf vielen selbst gebastelten Plakaten. Die Veranstalter riefen die Teilnehmer immer wieder auf, friedlich zu bleiben und Masken aufzusetzen. Rund 8.000 Menschen waren nach Polizeiangaben zu der Demonstration unter dem Motto "Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern" erwartet worden.

Nach Einschätzung von Beobachtern könnten so viele Demonstranten zusammengekommen sein. Die Polizei konnte zunächst keine Zahl angeben. Seit Freitag gilt in Hamburg eine Verordnung, nach der bei Demonstrationen Masken getragen werden müssen. Bei von Jusos, Grüner Jugend und Gruppen aus der linken Szene angekündigten drei Gegenkundgebungen wurden laut Polizei knapp 1000 Teilnehmer erwartet.

Auch in Düsseldorf demonstrierten mehrere Tausend Gegner einer Corona-Impfpflicht am Samstag. Die Polizei schätzte die Zahl am frühen Abend auf rund 4000. Die Teilnehmer zogen durch die Innenstadt. Angemeldet waren rund 1000 Menschen. Das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" hatte eine Gegendemonstration mit rund 200 Teilnehmern angemeldet. Bis zum späten Nachmittag blieb nach Auskunft eines Polizeisprechers alles friedlich.

In Dresden demonstrierten mehrere hundert Menschen am Samstag mit einem Autokorso gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. Laut Polizei reihten sich 185 Fahrzeuge zu einem rollenden Protest durch die Innenstadt aneinander. An zahlreichen Fahrzeugen hatten die Teilnehmer Transparente und Plakate befestigt. Darauf forderten sie ein Ende der pandemiebedingten Einschränkungen und sprachen sich gegen eine Impfpflicht aus. "Es blieb alles störungsfrei", sagte ein Polizeisprecher.

An Kanzler Scholz: Wir sind die rote Linie"

Rund 1900 Menschen demonstrierten nach Polizeiangaben in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern gegen die Corona-Maßnahmen. Sie zogen am Samstag friedlich durch die Innenstadt. Es waren mehr Demonstranten als die Anmelder erwartet hatten. Die Veranstalter sprachen von 2300 Teilnehmern. Auf Plakaten hieß es: "Stopp den Impfwahnsinn" oder "An Kanzler Scholz: Wir sind die rote Linie". Die Parole spielte auf den neuen deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an, der in seiner ersten Regierungserklärung gesagt hatte, für die Eindämmung des Pandemie gebe es "keine rote Linien". Unter den Demonstranten waren nach Angaben der Polizeisprecherin viele Familien mit Kindern. An einer Gegenkundgebung nahmen laut Polizei rund 40 Menschen aus dem linken Spektrum teil.

(APA/dpa)

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