Das Land setzt zu den Feiertagen die nächsten Öffnungsschritte. Gleichzeitig bereitet sich die Regierung auf Omikron vor: Von Lockerungen und Verschärfungen.
Wien. Es sind gemischte Signale, die die Regierung gerade vom Ballhausplatz aus sendet. Und dessen ist sie sich offenbar bewusst: „Es gibt eine Atempause, die wir nutzen können, um die Freiheit wieder stärker in Anspruch zu nehmen“, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Wochenende. Aber, fügte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hinzu: „Die Prognosen sind nicht gut, was Omikron betrifft – das müssen wir so sagen. Das Virus wird heimtückischer, dafür müssen wir uns wappnen.“ Die Einschätzung der Experten vom Prognose-Konsortium: Es sei gerade die „Ruhe vor dem Sturm“. Ruhe, weil sich die Coronazahlen bis Weihnachten wohl weiter nach unten bewegen werden. Sturm, weil durch die Verbreitung von Omikron wieder ein Rekord an Neuinfektionen droht.
Öffnungsschritte
Trotzdem wird am Montag zunächst weiter gelockert: Ab Anfang der Woche sperren auch in Wien Hotels und die Gastronomie auf. Damit gleichen sich die Corona-Maßnahmen in Österreich wieder an: Bundesweit sind – neben Hotels und Restaurants – auch der Handel, Fitnesscenter, Kultureinrichtungen und körpernahe Dienstleiter geöffnet. Es gibt eine Sperrstunde ab 23 Uhr. Die Nachtgastronomie bleibt weiter geschlossen. All diese Bereiche stehen aber nur Geimpften oder Genesenen zur Verfügung: Es gilt die 2-G-Regel. Für Ungeimpfte gibt es weiterhin ganztägige Ausgangsbeschränkungen mit einigen Ausnahmen.