Fußball

Omikron als Spielverderber in England

Chelsea-Trainer Thomas Tuchel
Chelsea-Trainer Thomas TuchelImago
  • Drucken

Stoppt die Premier League heute ihren Spielbetrieb?

London. Die Coronavariante Omikron plagt England und damit auch die Premier League. Am Samstag gab es nur ein Spiel, von zehn Partien an diesem Spieltag wurden gar sechs abgesagt ob zu vieler Ausfälle nach positiven Tests. Gespielt wurde trotzdem mancherorts, allerdings mit einer gehörigen Portion Unmut.

Die Liga trifft heute zu einem Onlinemeeting mit allen Klubchefs zusammen. Da soll beraten werden, wie und ob überhaupt am „Boxing Day“ gespielt werden soll. Vor allem: mit oder ohne Zuschauern? Auch eine Saisonunterbrechung wurde kolportiert.

Weiteres Thema wird die niedrige Impfquote unter Spielern sein. Bis Anfang Dezember sollen 31 Prozent der 527 gemeldeten Profis (163) noch nicht gegen das Virus geschützt gewesen sein.

Ärger bei Chelsea

Chelsea-Trainer Thomas Tuchel reagierte am Sonntag enttäuscht auf die Ablehnung der Verlegung der Wolverhampton-Partie. „Es ist schwer zu verstehen. Ich dachte, wir haben ein starkes Argument mit der Gesundheit der Spieler“, erklärte der Deutsche der BBC. „Wir haben beantragt, nicht zu spielen und die Situation unter Kontrolle zu bringen, und das wurde abgelehnt.“

Tuchel bestätigte sieben Coronafälle in seinem Team, darunter ist u. a. auch Timo Werner. Beim 0:0 in Wolverhampton saßen lediglich vier Feldspieler auf der Ersatzbank. „Am Ende haben wir Spieler, die nach Verletzungen spielen, und wir gehen das Risiko ein“, kritisierte der 48-Jährige. „Wir mussten drei Stunden lang im Bus zu sitzen. Wir sitzen zusammen in Besprechungen, beim Abend- und Mittagessen. Die Situation fühlt sich doch nicht so an, als würde sie aufhören . . .“ (fi)

18. Runde: Leeds – Arsenal 1:4, Wolverhampton – Chelsea 0:0, Newcastle – Manchester City 0:4.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.12.2021)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.