Die Serie "Natur-Talente" stellt jede Woche Menschen und Labels vor, die die Welt mit ihren Projekten ein kleines bisschen besser machen wollen. Diese Woche: Ein Parfum ganz natürlichen Ursprungs.
Was Fabian Rettenbacher erwartet, wenn er über die Weihnachtszeit ins Elternhaus nach Salzburg fährt, ist Probenpicken. Und zwar Parfumproben in die dafür vorgesehene Kärtchenhülle - so wie das bei der Miniatur der Duftfläschchen eben der Fall ist. Er macht das zusammen mit seiner Mutter, tausend Proben müssen zeitnah für ein Hotel gepickt werden, das schon bald die kleinen Fläschchen auf jedem Bett bereitlegen wird. Dabei hören die beiden Hörbücher griechischer Sagen, das Einkleben kann nämlich dauern.
Das Parfumbusiness ist Familiensache. Rettenbachers Eltern füllen das Arve Parfum - benannt nach der Hauptkomponente des Dufts, der Zirbe - selbst in seine Fläschchen. Entstanden ist die Idee zum Eau de Parfum aus einer Anfrage eines Parfümeurs, der das Zirbenöl des Salzburger Familienbetriebs Zirbenlüfter für Eigenkreationen ausprobieren wollte. „Der erste Lockdown gab uns dann Raum, der Idee nachzugehen“, erinnert sich Fabian Rettenbacher, Creative Director und Sohn der Besitzer. „Das Geschäft mit unseren Zirbenlüftern ist gut gegangen, es ist ja ein Produkt für das eigene Heim, aber wir wollten uns etwas Neuem widmen.“ Dass sich erwähnter Parfümeur selbstständig gemacht hat, kam dabei gelegen. Gemeinsam mit ihm, Andreas Wilhelm, einem mehrfach ausgezeichneten Parfümeur aus Zürich, kreierte man die Duftkomposition.