Landwirtschaft

„Der Handel hat die Bauern in den Händen“

Die Landwirtschaftsbetriebe erhielten 108 Millionen Euro an Corona-Hilfen.
Die Landwirtschaftsbetriebe erhielten 108 Millionen Euro an Corona-Hilfen.(c) AFP via Getty Images (JOE KLAMAR)
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60 bis 70 Prozent der bäuerlichen Einkommen sind Förderungen. Das volle unternehmerische Risiko trage man dennoch, sagt Landwirtschaftskammer-Chef Josef Moosbrugger.

Auch die Landwirte erhielten in der Coronakrise großzügige Förderungen. Wie traf die Krise die Bauern bisher?

Josef Moosbrugger: Gastronomie, Hotellerie und Tourismus sind wichtige Märkte für die Landwirte. Kommen keine Gäste, werden weniger Lebensmittel verkauft. Es gab schwindende Absätze quer durch alle Produktionssparten und weniger Urlaub am Bauernhof. Profitiert hat teilweise die Direktvermarktung. Gleichzeitig sehen wir explodierende Kosten für Betriebsmittel. Deren Preise steigen, aber der Markt bezahlt kaum mehr für die Lieferanten. Daher stehen die Bauern massiv unter Druck.

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