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182.000 gefälschte Covid-Pässe in Frankreich gefunden

Anstehen für ein Impfzertifikat in einer Impfstraße in Nizza. Nicht alle Franzosen kamen legal zu ihrem Impfnachweis.
Anstehen für ein Impfzertifikat in einer Impfstraße in Nizza. Nicht alle Franzosen kamen legal zu ihrem Impfnachweis.(c) REUTERS (ERIC GAILLARD)
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Seit der Einführung im Juni sind in Frankreich eine große Zahl an 3G-Nachweisen aufgeflogen. Tests könnten künftig nicht mehr für den Zutritt ausreichend sein.

Seit der Einführung der Nachweispflicht für 3G in Frankreich im Juni sind die Behörden auf 182.000 gefälschte Dokumente gestoßen. Das teilte das französische Innenministerium in Paris am Montag mit.

Der Nachweis über eine Corona-Impfung, eine Genesung oder einen aktuellen negativen Test ist in Frankreich an zahlreichen Orten Pflicht - etwa um ins Restaurant, ins Kino oder ins Museum zu gehen. Auch für die Fahrt mit dem Fernzug oder dem Reisebus ist der sogenannte Gesundheitspass notwendig.

Bis zu fünf Jahre Haft drohen

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin wies auf Twitter darauf hin, dass die Nutzung, Herstellung und der Verkauf gefälschter Gesundheitspässe mit bis zu fünf Jahren Haft und bis zu 75.000 Euro Geldstrafe geahndet werde.

In den vergangenen Wochen stieg die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich enorm an. Zuletzt steckten sich landesweit etwa 530 Menschen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner an.

Angesichts dessen will Frankreichs Regierung den Gesundheitspass im neuen Jahr anpassen. Ein negativer Test soll dann nicht mehr ausreichen, wie Premierminister Jean Castex ankündigte. Der Pass solle zu einem Impfpass werden. Ob der Status Genesen weiterhin gültig bleiben solle, sagte er zunächst nicht.

(APA/dpa)

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