Made in Italy

Pasta und Olivenöl als Luxusgüter

Bestehende Flächen werden übermalt, statt Luxusmode wird hier für Olivenöl geworben.
Bestehende Flächen werden übermalt, statt Luxusmode wird hier für Olivenöl geworben.BV
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Handwerksprodukte aus italienischen „Botteghe“ - von Pasta bis Olivenöl - stehen im Mittelpunkt einer neuen Initiative, mit der Bottega Veneta über die Grenzen der Mode hinausblickt.

Auf die Qualität der landestypischen Erzeugnisse ist man in Italien besonders stolz: Das „Made in Italy“ als Gütesiegel ist auch innerhalb der Landesgrenzen bekannt und wird häufig in der englischen Form gebraucht. Für die Luxusindustrie ist die Formel besonders wichtig, um auf den Ursprung ihrer hochpreisigen Erzeugnisse zu verweisen.

Bei der Marke Bottega Veneta ist dies schon aus dem Namen abzulesen, der nämlich übersetzt „venetische Werkstätte“ bedeutet und auf den Ursprung des Maisons verweist, das 1966 in Vicenza, in der Region Veneto, gegründet wurde.

Krumiri-Kekse von Rossi aus Monferrato und eine Bottega-Veneta-Clutch.
Krumiri-Kekse von Rossi aus Monferrato und eine Bottega-Veneta-Clutch.BV

Für eine neue Kommunikationskampagne stellt das Haus nun Produkte von anderen „botteghe“ in den Mittelpunkt. Dem Motto „Bottega for Bottegas“ folgend, bewirbt man auf Plakatflächen und Häuserfassaden nun Erzeugnisse von traditionsreichen Marken. An den Hackathon der Kering-Schwestermarken Gucci und Balenciaga oder auch den kreativen Austausch von Fendi und Versace zuletzt erinnert dies aber nicht.

Denn es handelt sich weder um eine Co-Branding-Initiative und auch nicht um eine Kooperation mit Mitbewerbern aus dem Luxusbereich, sondern eben um Aufmerksamkeit für etwa einen Seifenmacher (Saponificio Varesino aus der Lombardei), Olivenöl von Vanini (Lombardei), toskanischen Gin von Ginepraio, Pasta von Martelli (Toscana) oder die typisch piemontesischen Krumiri-Kekse von Rossi.

Bottega Veneta und Pasta von Martelli.
Bottega Veneta und Pasta von Martelli.BV

Während Bottega Veneta vor Kurzem den gefeierten Chefdesigner Daniel Lee durch den weniger bekannten Matthieu Blazy ersetzte, stellt die Marke mit dieser Initiative nicht so sehr das eigene Schaffen in den Mittelpunkt, sondern eben andere Facetten des sprichwörtlichen „Made in Italy“.

(dk)

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