Klimaschutz

Wie grün ist Europas Kernkraft?

FILE PHOTO: Steam rises from cooling towers of the Electricite de France (EDF) nuclear power station in Cruas
FILE PHOTO: Steam rises from cooling towers of the Electricite de France (EDF) nuclear power station in Cruas(c) REUTERS (ERIC GAILLARD)
  • Drucken

Die EU-Kommission hat ihre Entscheidung, ob Atomenergie umweltfreundlich ist, vertagt. Es geht um ein Milliardengeschäft und Klüfte zwischen EU-Ländern.

Es geht nicht mehr darum, ob, sondern nur wie und wie lang. Die EU-Kommission hat ihre für diese Woche angekündigte Entscheidung, was künftig als grüne Investition anerkannt werden soll, vertagt. Sie will ihren Vorschlag, mit dem auch Atomkraft als grüne Energie anerkannt werden dürfte, rechtlich wasserdicht gestalten und erst im Jänner vorlegen. Die Frage spaltet allerdings bereits die Mitgliedstaaten.

Die Entscheidung über die sogenannte Taxonomie ist zwar kein Eingriff in die Wahl des nationalen Energiemixes. Sie wird aber die internationalen Geldströme beeinflussen. Denn durch sie könnten AKW-Neubauten oder Endlager als nachhaltiges Investment anerkannt werden. Eine Anlageform, die aktuell beliebt ist.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Seit Jahren schon spaltet die Kernkraft den Kontinent.
Energie

Wie Brüssels Atomkraft-Vorhaben den Kontinent spalten

Atomstrom wird jetzt „grün“ etikettiert und Gaskraft vorübergehend auch. Anders wird das mit der Energiewende nichts, findet die EU-Kommission. Nicht nur in Wien herrscht Empörung.
Energie

Brüssel will Gas und Atomkraft unter Auflagen als grün einstufen

Kommission brachte Entwurf in Umlauf. Gewessler schließt rechtliche Schritte nicht aus. Ablehnung auch aus Deutschland.
In Europa findet eine Renaissance der Kernkraft statt (Symbolbild).
Leitartikel

Atomenergie ist eine bittere Medizin gegen den Klimawandel

Trotz der bekannten Risken kann Atomenergie als Übergangslösung einen Beitrag gegen die Erderwärmung leisten. Denkverbote hingegen nicht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.