Im Tourismus arbeiten besonders viele Menschen mit ausländischem Pass.
Arbeitsmigranten

Arbeiterquelle Osteuropa versiegt

Die EU-Osterweiterung legte für Firmen in Österreich ein schier unerschöpfliches Potenzial an Arbeitskräften frei. Doch die Arbeit in Österreich wird für Migranten unattraktiver.

Der Ungar als Kellner oder Koch gehört zu Österreich wie die Verkäuferin aus Deutschland, der Elektriker aus Polen und die Pflegerin aus Rumänien. Von 3,85 Millionen unselbstständig Beschäftigten haben 871.000 keine österreichische Staatsbürgerschaft. Die größte Gruppe sind die Deutschen, gefolgt von Ungarn und Rumänen. So manche Branche würde ohne Ausländer regelrecht kollabieren: Im Tourismus beispielsweise ist jede zweite Stelle mit einem Ausländer besetzt.

Nach den EU-Osterweiterungen 2004 und 2007 ließ sich Österreich je sieben Jahre Zeit, den Arbeitsmarkt für die neuen EU-Bürger zu öffnen. Dann aber wurden die jungen EU-Länder zu einem schier unerschöpflichen Quell für Unternehmen. Sie bekamen Arbeitskräfte, die grosso modo besser ausgebildet waren als jene, die in Österreich verfügbar waren. Und auch bereit waren, für teilweise weniger Geld oder zu schlechteren Konditionen zu arbeiten.

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