„Green financing“ droht zum Bürokratiemonster zu mutieren.
Das Ding heißt ein bisschen sperrig „EU-Taxonomie“, macht derzeit hauptsächlich durch den Streit, ob Kernkraft und Gas nachhaltige Formen der Stromerzeugung sind, von sich reden und ist im Prinzip eine feine Sache: Banken etwa werden verpflichtet, bei der Finanzierung von Projekten ihrer Kunden strikt darauf zu achten, dass strenge Nachhaltigkeitskriterien eingehalten werden. Besonders geht es um „Klimarisken“, die bei der Bonitätsbeurteilung mitkalkuliert werden müssen.
Konkret: Wer die Kriterien erfüllt, bekommt die Finanzierung zu besten Konditionen. Wer nicht, zahlt für die Finanzierung mehr oder bekommt sie gar nicht. So werden Finanzströme in Richtung „green financing“ umgeleitet. Soweit die Theorie.