Ein Teil Wohnstatt, ein Teil Stall – das war früher. Bau-Schau im neuen Tschardakenhof in Lutzmannsburg.
Noch im Juli brauchte es viel Fantasie, um sich diesen alten Streckhof in Lutzmannsburg als modernes Gästehaus vorzustellen. Doch bereits im September war von den Aufgrabungen, neuen Leitungssträngen und Schüttungen nichts mehr zu sehen. Für Patrizia Oehner konnte es nicht schnell genug gehen – nachdem sie lang nach einem Objekt gesucht hatte, um es für Gäste herzurichten. „Es war ursprünglich ein Heimatmuseum, dann ein Wohnhaus“, schildert die Tourismusexpertin.
Später stand das uralte Gebäude leer – wohl auch, weil es einige Bereitschaft und erhöhten Aufwand kostet, ein solches unter all den Auflagen des Denkmalschutzes instand zu setzen und zu adaptieren. Viele Eingriffe mussten mit dem Denkmalamt abgesprochen werden, von Kastenfenstern bis zur Wandfarbe. Das störte Oehner nicht: „Mir geht’s ums Typische, das Originale.“