(Un)Wissen

An Aliens glaubten früher fast alle

Die Vorstellung von Leben und Intelligenz fern der Erde beherrschte schon die Antike, kam zu kurioser Blüte in der Aufklärung – und passte durchaus zum religiösen Weltbild.

In diesen langen Nächten blicken so manche seufzend zum bestirnten Himmel: Gibt es vernünftigere Geschöpfe da oben? Könnt ihr uns mit Rat zu Hilfe kommen? Vielleicht die Jupiter-Bewohner, von denen Kant annahm, sie seien uns Menschen geistig weit überlegen. Der Aufklärer Christian Wolff errechnete, dass sie uns auch an Körpergröße überragen, mit im Schnitt 4,5 Metern. Wie das? Wegen der größeren Distanz zur Sonne ist das Licht auf dem Jupiter fahler. Also müssen die Pupillen der uns ähnlichen Wesen größer sein, um es einzufangen, und dazu muss die gesamte Leibesgröße passen.

Zu abstrus? Der große Astronom Wilhelm Herschel, der den Uranus entdeckte, war sich „fast sicher“, dass die Mondkrater die dortigen Städte sind. Warum? Das Sonnenlicht wird auf dem Mond nicht gebrochen und durch Wolken reflektiert. Aber die schlauen Mondbewohner wissen sich zu helfen: Sie gruppieren ihre sehr hohen Häuser kreisförmig, wodurch immer eine Hälfte beschienen ist und sich das Licht auf der anderen Seite spiegelt. Genial, was?

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