Gastkommentar

Wie man die Spitäler entlasten kann

(c) Peter Kufner
  • Drucken

Die Pandemie sollte Anlass für ein völliges Umdenken in der Gesundheitspolitik und umfangreiche strukturelle Reformen sein.

In Kliniken und anderen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen vom Neusiedler bis zum Bodensee werden derzeit fast täglich Protestaktionen unter dem Motto „Fünf nach zwölf“ abgehalten. Österreich befindet sich seit fast zwei Jahren in der größten Gesundheitskrise, seit die Spanische Grippe von 1918 bis 1920 gewütet hat. Jetzt wäre es höchst an der Zeit, dass insbesondere die Bundes- und Landespolitik endlich dringend nötige Reformmaßnahmen umsetzt, die den Beschäftigten in den Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen (GPS) ihre tägliche Arbeit – vom Ausnahmezustand durch die Corona-Maßnahmen einmal abgesehen – spürbar erleichtern können.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Gastkommentare“

Psychosoziale Einrichtungen

Die gerade in Lockdown-Zeiten verstärkt nachgefragten psychosozialen Einrichtungen und Helplines sind an den Randzeiten untertags, in der Nacht und am Wochenende entweder nicht geöffnet oder überlastet. Hier sollten Bund, Länder und Gemeinden dringend eine 24 Stunden lang verfügbare Anlaufstelle für die steigenden psychischen und sozialen Anliegen und Probleme der Bevölkerung schaffen. Damit wäre auch ein weiteres effizientes Mittel verfügbar, das Suizide, häusliche Gewalt oder die heuer breit diskutierten Femizide verhindern und ihnen vorbeugen kann.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.